Start der Speedway Bundesliga in Olching und Brokstedt
Endlich wieder eine Bundesliga im Speedway – daran haben die vier beteiligten Vereine im Winter intensiv gearbeitet und nun ist nach der langen Vorbereitungszeit der Moment gekommen, an dem die Saison mit einem Doppelschlag in Olching und Brokstedt gleich mit allen Teams startet.
MSC Olching startet mit Martin Smolinski in die Bundesliga
Es ist einige Jahre her, dass die blau-gelben Farben des Motorsportclub Olching in der Speedway Bundesliga vertreten waren. Um genau zu sein, war der südbayerische Speedwayverein im Jahr 2008 letztmalig beim Kampf um die bundesweite Speedway-Krone dabei. Umso mehr freuen sich die Fans jetzt auf ein Comeback.
Die Liga wird nach ihrer Neuformation als Mannschaftsmeisterschaft in insgesamt zwölf Wettbewerben im Modus „jeder gegen jeden“ mit Hin- und Rückrunde ausgefahren. Nachdem neben Olching und Stralsund noch die Teams aus Brokstedt und Güstrow involviert sind, haben die Olchinger in diesem Jahr dann gleich dreimal Teams aus dem Norden zu Gast.
Das erste Bundesligaspektakel der Saison 2023 findet am 30. April statt – ab 14:00 Uhr geht es im Olchinger Speedwaystadion gegen den MC „Nordstern“ Stralsund zur Sache.
Die Teambesetzungen sprechen für heiße Kämpfe auf dem Rennoval. Mit dabei ist für den Gastgeber MSC Olching natürlich der Lokalmatador und Langbahnweltmeister von 2018, Martin Smolinski. Zudem werden für Olching der dänische Vollprofi Nicolai Klindt und Österreichs Nummer eins Daniel Gappmaier an den Start gehen. Auch Valentin Grobauer ist im Team dabei und - wie erst wenige Tage vor der Veranstaltung bekannt wurde - der mit italienischer Lizenz startende Argentinier Nicolás Covatti.
Die Mannschaft aus Stralsund wird mit den polnischen Startern Daniel Kaczmarek, Adrian Cyfer, Kacper Gomolski, Lars Skupien und dem Tschechen Eduard Krcmar antreten. Als Reservefahrer wurde Mario Niedermeier nominiert.
Aktuelle Infos gibt es auf der Homepage des MSC Olching unter www.msco.de
Brokstedt Wikinger empfangen die Güstrow Torros
Die Güstrow Torros werden auswärts bei den Wikingern in Brokstedt antreten. Auf dem Holsteinring treffen der Dino der Speedway Bundesliga und die Mannschaft aus der Barlachstadt in Mecklenburg aufeinander.
Auf Grund der geografischen Nähe werden Fans beider Teams am Montag beim norddeutschen Ligaauftakt erwartet. Ein vom MC Güstrow gecharteter Fanbus ist schon seit geraumer Zeit ausgebucht und wird auf jeden Fall die Reise nach Brokstedt antreten.
Für die Teammanager beider Mannschaften erweist sich der 1. Mai allerdings als besondere Herausforderung im Hinblick auf die Aufstellung. Am Montag werden Qualifikationen für den SEC und auch anderen Rennen ausgetragen, zu denen unter anderem aus dem Kader der Wikinger Kai Huckenbeck und Norick Blödorn und aus dem der Torros Rasmus Jensen (DK) und Petr Chlupac (CZ) nominiert sind.
Aus diesem Grund wird die endgültige Besetzung der beiden Mannschaften wohl erst am Renntag wirklich feststehen. Bisher stehen für die Wikinger Mads Hansen, Rene Bach, Claus Vissing (alle DK), Jan Kvech (CZ), sowie Max Dilger und René Deddens im Aufgebot.
Die Torros planen mit Jonas Jeppesen (DK), Peter Ljung (S), Sandro Wassermann, Lukas Baumann und Daniel Rath sowie dem tschechischen Talent Adam Bednar für den Saisonstart.
Da in diesem Jahr alle Lauf- und Matchpunkte von Anfang an zählen, weil es eben eine richtige Bundesliga ist, sind beide Rennen am kommenden Wochenende auch schon für die Gesamtwertung wichtig und wer das nicht verpassen will, muss am 30. April um 14:00 Uhr in Olching oder am 1. Mai um 14:00 Uhr in Brokstedt, vielleicht auch an beiden Rennen dabei sein.
Speedway Bundesliga am 1. Mai in Brokstedt um 14:00 Uhr
Brokstedt Wikinger
Güstrow Torros
1 Mads Hansen (DK) 11 Jonas Jeppesen (DK)
2 Rene Bach (DK) 12 Peter Ljung (S)
3 Claus Vissing (DK) 13 Sandro Wassermann
4 Jan Kvech (CZ) 14 Lukas Baumann
5 Max Dilger 15 Adam Bednar (CZ)
6 René Deddens 16 Daniel Rath
Speedway Bundesliga am 30. April in Olching um 14:00 Uhr
MSC Olching
MC Nordstern Stralsund
1 Martin Smolinski 11 Daniel Kaczmarek (PL)
2 Nicolai Klindt (DK) 12 Eduard Krcmar (CZ)
3 Daniel Gappmaier (A) 13 Adrian Cyfer (PL)
4 Valentin Grobauer 14 Kacper Gomolski (PL)
5 Nicolas Covatti (I) 15 Lars Skupien (PL)
6 16 Mario Niedermeier
Bittere Pille – Trans MF Landshut Devils
müssen Heimniederlage gegen Ekstraliga-Absteiger Arged Malesa Ostrow hinnehmen
Teufel warten in neuer Saison noch immer auf den ersten Sieg
Die Trans MF Landshut Devils sind noch nicht wirklich in der Saison 2023 der Ersten Polnischen Liga angekommen. Am vergangenen Sonntag setzte es in der OneSolar Arena vor 2.200 Zuschauern gegen die Gäste aus Ostrow eine empfindliche Heimniederlage.
Nachdem aufgrund des Regens am Vormittag die Verantwortlichen für den ursprünglichen Rennstart um 16 Uhr noch eine weitere Bahnbegehung angesetzt hatten, begann das Rennen mit mehr als einstündiger Verspätung, und die Stahlschuhartisten des AC Landshut erweckten den Eindruck, als ob sie noch immer in Warteposition verharrten. Bereits den Auftaktlauf gewann Oliver Berntzon für die Gäste; Kai Huckenbeck gelang es immerhin noch, an den für den verletzten Viktor Palovaara gestarteten Francis Gusts vorbeizuziehen und sich Platz 2 zu sichern. Nach einem 3:3 im U21-Lauf setzte es bereits im dritten Heat das erste – ungefährdete - 5:1 für die Gäste, nachdem Dimiri Berge und Lukas Baumann den Start total verschlafen hatten. Mit einem weiteren 3:3 und bereits sechs Punkten Rückstand aus Devils-Sicht ging es in die erste Bahndienstpause. Erst in Heat 6 wachten die Devils scheinbar auf; auf einen Start-Ziel-Sieg von Dimitri Berge und Platz 3 von Erik Bachhuber gegen Matias Nielsen und Oliver Berntzon folgte ein 5:1 von Martin Smolinski und Kai Huckenbeck gegen Matias Nielsen und Jakub Poczta in Heat 7, nachdem sich Smolinski in der ersten Kurve an Nielsen hatte vorbeischieben können und auch Huckenbeck noch vorbeizog. Schon war der Vorsprung der Gäste, der zwischenzeitlich auf 8 Punkte angewachsen war, auf 2 Punkte zusammengeschmolzen.
Doch wie gewonnen, so zerronnen – schon im nächsten Lauf revanchierte sich Ostrow mit einem 5:1. Dieses konnten Kai Huckenbeck nach gutem Start und Martin Smolinski durch Vorkämpfen von Platz 3 auf 2 zwar sogleich mit demselben Ergebnis, nur zugunsten der Devils, egalisieren, doch ab Heat 10 lief dann gar nichts mehr. Die Gäste bauten ihren Vorsprung mit drei 5:1 weiter aus; zwar konnten sich die Devils in Heat 12 sowie den beiden Finalläufen noch jeweils ein 3:3 ertrotzen, doch am Ende stand ein bitteres 38:52 zu Buche. Während bei Arged Malesa Ostrow insgesamt vier Fahrer – Oliver Berntzon, Matias Nielsen, Grzegorz Walasek und Francis Gusts zweistellig punkteten, gelang dies bei den Devils lediglich Kai Huckenbeck.
Enttäuschung und Ursachensuche aller Orten. „Das ist eine böse Heimniederlage, die wir in dieser Deutlichkeit nicht erwartet haben“, kommentierte Teammanager Klaus Zwerschina. „Wir wußten, daß Ostrow ein sehr, sehr starker Gegner ist, mit Fahrern, die auch hier in Landshut gut zurechtkommen. Leider konnten wir zu keinem Zeitpunkt des Rennens wirklich dagegenhalten. Es ist uns zweimal gelungen, auf zwei Punkte heranzukommen, die Antwort des Gegners folgte aber jeweils prompt, und die Niederlage war nicht abzuwenden.“ Sein Teammanagerkollege Slawomir Kryjom ergänzt: „Es war ein hartes Rennen für uns. Der Regen am Morgen hat die Bedingungen auf der Bahn nochmal komplett verändert, auf die wir uns vorher eingestellt hatten, und wir hatten extreme Probleme mit den Set Ups und vor allem auch mit den Starts. Gerade in Landshut sind die Starts wichtig, hier muß man sich gleich am Anfang und in der ersten Kurve in die richtige Position bringen – und das ist uns heute überhaupt nicht gelungen.“
Die Devils müssen nun zügig in die Spur finden, um in der Liga nicht ins Hintertreffen zu geraten. Viel Verschnaufpause bleibt ihnen nicht, steht doch bereits am kommenden Sonntag das zweite Auswärtsrennen gegen Orzel Lodz auf dem Programm. An Lodz haben die Landshuter gute Erinnerungen aus der Vorsaison, konnten sie dort doch einen Auswärtssieg landen.
Text: Claudia Patzak
Das Ergebnis im Einzelnen:
Trans MF Landshut Devils – 38
Kai Huckenbeck – 2; 2; 3; 1; 3 – 11
Martin Smolinski – 2; 3; 2; 0; 0; 0 – 7
Kim Nilsson – 0; 2; 1; 3; 2 – 8
Lukas Baumann – 0; 0; 0 – 0
Dimitri Berge – 1; 3; 0; 1; 1 – 6
Norick Blödorn – 2; 1; 1 – 4
Erik Bachhuber – 1; 1; 0 – 2
Julian Bielmeier – N/A
Arged Malesa Ostrow – 52
Oliver Berntzon – 3; 2; 0; 0; 3; 3 – 11
Matias Nielsen – 3; 2; 1; 1; 2; 2 – 11
Victor Palovaara – N/A
Grzegorz Walasek – 3; 1; 2; 2; 2; 1 – 11
Tobias Musielak – N/A
Jakub Krawczyk – 3; 0; 2 – 5
Jakub Poczta – ex; 0; 1 – 1
Francis Gusts – 1; 3; 3; 3; 3; 3; 0 – 13
H1: Berntzon, Huckenbeck, Gusts, Nilsson – 2:4
H2: Krawczyk, Blödorn, Bachhuber – 3:3 (5:7)
H3: Nielsen, Berntzon, Berge, Baumann – 1:5 (6:12)
H4: Walasek, Smolinski, Blödorn, Krawczyk – 3:3 (9:15)
H5: Gusts, Nilsson, Walasek, Baumann – 2:4 (11:19)
H6: Berge, Nielsen, Bachhuber, Berntzon – 4:2 (15:21)
H7: Smolinski, Huckenbeck, Nielsen, Poczta – 5:1 (20:22)
H8: Gusts, Walasek, Blödorn, Berge – 1:5 (21:27)
H9: Huckenbeck, Smolinski, Nielsen, Berntzon – 5:1 (26:28)
H10: Gusts, Krawczyk, Nilsson, Baumann – 1:5 (27:33)
H11: Berntzon, Walasek, Huckenbeck, Smolinski – 1:5 (28:38)
H12: Nilsson, Nielsen, Poczta, Bachhuber – 3:3 (31:41)
H13: Gusts, Walasek, Berge, Smolinski – 1:5 (32:46)
H14: Berntzon, Nilsson, Berge, Gusts – 3:3 (35:49)
H15: Huckenbeck, Nielsen, Walasek, Smolinski – 3:3 (38:52)
Termine SVG-Vereine
April
30.04. Cloppenburg
2. Bundesliga
30.04. Stralsund
OB-Pokal
Mai
01.05 Brokstedt
SEC Quali
01.05. Herxheim
4-Lander-Vergleich
02.05. Wolfslake
Clubvergleich
03.05. Landshut
SGP
03.05. Moorwinkelsdamm
Master of Speedway
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